Dauerblinken von Windkraftanlagen: Ende in Sicht?

Windräder, die mehr als 100 Meter in die Höhe ragen, müssen Lichtsignale aussenden, damit der Pilot eines Flugzeugs die Anlage rechtzeitig erkennt. Das nächtliche Dauerblinken stört viele Anwohner. Inzwischen gibt es allerdings Radarsysteme, die dafür sorgen, dass die Anlage nur dann blinkt, wenn sich Flugzeuge oder Hubschrauber tatsächlich in der Nähe befinden.

Die Umweltminister der Länder wollen nun die bedarfsgerechte Befeuerung zum Standard machen. Sie haben auf der 87. Umweltministerkonferenz vom 30.11 bis 02.12.2016 den Bund aufgefordert, eine Verpflichtung zur bedarfsgerechten Befeuerung von Windkraftanlagen zu prüfen. Vorausgegangen war ein Antrag des Landes Schleswig-Holstein. „Es stört viele Menschen, wenn Windanlagen nachts durchgehend blinken und es nie ganz dunkel wird“, erläuterte Schleswig-Holsteins Umwelt- und Energiewendeminister Robert Habeck. Die entsprechende Technik ist inzwischen verfügbar und aus Sicht des Landes ausgereift. Schleswig-Holstein hat bereits Anreize geschaffen, das Dauerblinken zu reduzieren. „Aber eine bundesweite Vorgabe würde die Installation bei neuen Anlagen verpflichtend machen“, so Habeck weiter.

Auch bei einem weiteren Punkt folgte die Umweltministerkonferenz einer Initiative Schleswig-Holsteins. Demnach fordern die Umweltminister, dass bei einer hohen Stromeinspeisung aus regenerativen Energien die Einspeisung von Atomkraftwerken reduziert wird. Auch soll die Energiewende stärker in den Wärme- und Verkehrsbereich vordringen. Dafür sei ein beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien in der Stromversorgung erforderlich, stellt die Umweltministerkonferenz fest.

Quelle: IWR Online

Suche

  • Bitte schränken Sie Ihre Suche zunächst auf ein Bundesland ein.


Profisuche


Bestellung


Produktkatalog


  • Produktempfehlung

  • © 2016 Richard Boorberg Verlag